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IHK-Netzwerk Immobilienwirtschaft

Potenziale von Zwischennutzungen ausschöpfen

„Zwischennutzungen sind ein ideales Mittel, um kurzfristige Flächenbedarfe zu decken und Leerstände zu überbrücken. Mit Kreativität ist das für viele Immobiliensegmente realisierbar“, so Anke Schweda, IHK-Geschäftsbereichsleiterin für Standortentwicklung, Innovation und Umwelt in ihrer Begrüßung beim IHK-Netzwerktreffen der Immobilienwirtschaft. Über 50 Bauunternehmer, Architekten, Projektentwickler, Stadtplaner, Immobilienverwalter und andere in der Immobilienwirtschaft tätige Unternehmensvertreter informierten sich in den Räumen von Salt and Pepper in Osnabrück über die Chancen und Herausforderungen von Konzepten zur Zwischennutzung. Besonderer Anlass war das so genannte „Hüttendorf“, die ungewöhnliche Zwischennutzung einer Lagerhalle.

 

Jens Strebe (Geschäftsführer O. K. Immobilien GmbH), Manfred König (Leiter Facilitymanagement O.K. Immobilien GmbH), Anke Schweda (Geschäftsbereichsleiterin IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim) und Klaus Mensing (Büroinhaber Convent Mensing).

 

Was kommt, wenn der Handel geht?

„In einigen Klein- und Mittelstädten, aber auch zum Teil in Stadtteilzentren größerer Städte werden die Chancen geringer, kurzfristig neue, klassische Einzelhandelsgeschäfte als Folgenutzungen in den Zentren anzusiedeln. Kindertagesstätten, Gastronomie und Coworking sind mögliche Nutzungen, die in diesen Fällen temporär für Einzelhandelsimmobilien in Frage kommen“, resümierte Klaus Mensing, Büroinhaber von Convent Mensing in seinem Vortrag „Kita, Kultur, Coworking – Was kommt, wenn der Handel geht?“

Das „Hüttendorf“ begeisterte alle Teilnehmer gleichermaßen: Eine 1.600 m² großen Lagerhalle im Osnabrücker Stadtteil Hafen wird aktuell zu Bürozwecken genutzt. „In einem einzigartigen Projekt haben wir in unserer Lagerhalle 20 Holzhütten mit jeweils vier bis fünf Arbeitsplätzen errichtet. Ergänzt durch einen Kunstrasen und ein Alpenpanorama an den Wänden entsteht nun der Eindruck eines bayerischen Bergdorfes“, stellte Jens Strebe, Geschäftsführer der O.K. Immobilien GmbH, das Konzept des Eigentümers vor. „Wir sind schnell stark gewachsen und die bestehenden Büroräumlichkeiten reichten nicht aus. Als Zwischenlösung bis zur Fertigstellung eines neuen Bürogebäudes konnten wir nun 60 Mitarbeiter im bayerischen Holzhüttendorf unterbringen“, erläuterte Ludger Ahlers, Division Manager von Salt and Pepper Software Solutions, die Beweggründe für den Einzug in die Lagerhalle. In einem geführten Rundgang im Anschluss an das Netzwerktreffen konnten sich die Teilnehmer selbst ein Bild vom Hüttendorf machen und der einmaligen Arbeitsatmosphäre machen.

Durch Netzwerkveranstaltungen für die Immobilienwirtschaft fördert die IHK den Austausch und die Vernetzung innerhalb der Branche. Das Netzwerk ist offen für alle regionalen Unternehmen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Weitere Informationen:

IHK, Magdalena Knappik, Tel.: 0541 353-235 oder E-Mail: knappik@osnabrueck.ihk.de

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